Die Sterblichkeitsrate in Deutschland konnte noch immer nicht unter 100% gesenkt werden. Trotz aller medizinischen Fortschritte stimmt noch immer das spanische Sprichwort: „Después de la partida, el peón y el Rey, ambos, vuelven a la misma caja!“ – „Ob Bauer oder König: nach dem Schachspiel landen beide in der gleichen Schachtel!“ Wie wir alle – unfreiwilliger Weise – in diese Welt geboren wurden, werden wir nach dem „Spiel unseres Lebens“ dem Tod begegnen. Todsicher! Der Tod hält uns alle in Schach! Dort landet nach der Partie der unbedeutende „Bauer“, der sein ganzes Leben keine großen Sprünge machen konnte. Den andere immer nur vor sich her schubsten, weil er doch nur eine Randfigur war. Dort landet ebenso der wichtige „König“, der machtbewusst jedem Risiko aus dem Weg ging und sich immer hinter Geringeren zu verschanzen wusste. Der Tod ist der große Gleichmacher! In einem Pariser Auto-Tunnel stieß er den betrunkenen Chauffeur – das „Bauernopfer“ – den „Springer“ Dodi Al-Fayed und die „Dame“ Lady Di vom Schachbrett des Lebens! Da macht er keinen Unterschied. Nur Dianas Leibwächter kam mit dem Leben davon. Vorübergehend! v.i.p. – very important person? Die Inschrift: „v.i.p.“ (Bedeutende Persönlichkeit) findet man auf keinem Grabstein. Angesichts des Todes versinkt jede Prominenz in Bedeutungslosigkeit. Nach dem „Spiel des Lebens“ spielt unser gesellschaftlicher Status absolut keine Rolle mehr. Darüber kann keine Marmor-Einfassung und kein Mausoleum hinwegtäuschen: Erde zu Erde, Staub zu Staub, Asche zu Asche. Der Schlund des Grabes verschlingt alle gleichermaßen. Todsicher! Das Who-is-who des Himmels „Ich sah einen großen weißen Thron … und die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen.“ So sagt es die Bibel auf ihren letzten Blättern. Ob groß oder klein, ob prominent oder unbedeutend – das spielt vor Gottes Angesicht keine Rolle mehr. „Und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.“ (Offb 20,12.15) Jeder bekommt seinen fairen Prozess! Es wird nach Aktenlage entschieden. Gott wird ohne Ansehen der Person sein gerechtes Urteil fällen. Findet sich Dein Name im „Buch des Lebens“, dem Who-is-who des Himmels? Nur das spielt dann noch eine Rolle! Nicht im Trüben fischen … Nur in der Bibel lässt Gott uns über die Schwelle des Todes blicken. Dort finden wir die einzig verlässliche Quelle – die Antwort auf die Frage nach der Ewigkeit. Oder können wir aus anderen Quellen Informationen beziehen? Sterbeforschung? Spiritismus? Spekulationen? Sciencefiction? Vorsicht! Gott hat unmissverständlich davor gewarnt: „Es soll unter dir kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Totenbeschwörer oder Wahrsager gefunden werden, oder einer der die Toten befragt. Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. So etwas hat dein Gott dir nicht gestattet!“ (5Mo 18,10-12.14) Der Mond Was können wir über die erdabgewandte Seite des Mondes sagen? Lange Zeit gar nichts! Der Mond zeigte uns nur seine Vorderseite. Die andere Hälfte war uns seit jeher völlig unzugänglich und verborgen. Aber dann gab es ein Weltraumprojekt, das uns Aufschluss gab. Jemand war dort! Die Raumsonde Luna 3 brachte Licht. Sie fotografierte am 4.10.1959 diese „terra incógnita“. Was können wir über das Weiterexistieren nach dem Tod sagen? Nichts! Der Blick über die Todeslinie war uns seit jeher völlig unzugänglich und verborgen. Aber es gibt einen, der uns Aufschluss gab. Er hat uns nach drei Tagen im Tod darüber Licht – Luna – gebracht (2Tim 1,10). Jesus Christus überschritt die Todeslinie: „Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreiches.“ (Offb 1,18). Der Blick durch’s Schlüsselloch … Jesus ist die „Schlüsselfigur“ in der Frage nach dem Jenseits. Er ist „der treue Zeuge, der Auferstandene! Er, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut.“ (Offb 1,5) Wer sonst sprach so viel über Sünde und ihre Folge – den Tod – und über Ewigkeit, Himmel und Hölle wie Jesus, der Sohn Gottes? Er nahm unseren todsicheren Tod todernst. Seine Liebe zu uns Sündern kostete ihn das Leben. Die Bibel – die „Stimme aus dem Jenseits“ An dutzenden Stellen versichert die Bibel: Es gibt ein Fortbestehen unserer Persönlichkeit, die Weiterexistenz nach dem physischen Tod. Und damit ist nicht ein Fortdauern im Gedenken der Hinterbliebenen gemeint. Die Bibel schildert kein ideelles Weiterbestehen in Erinnerungen, kein kosmisches Bewusstsein, sondern eine konkrete Daseinsform in nur zwei möglichen Dimensionen: Himmel oder Hölle. Todsicher! Schlimmeres als der Tod? Vorsicht: Die Seele kann „sterben“ (1Mo 17,14; Hi 36,14). Die Bibel kennt „den zweiten Tod“ (Offb 2,11;20,6). Gott hat alle Macht: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle!“ warnt Jesus Christus in Mt 10,28 eindringlich. Es gibt also Schlimmeres als den Tod! Gott allein besitzt Unsterblichkeit! Unsterblichkeit ist ein Wesensmerkmal, das nur Gott in dieser Form besitzt (1Tims 6,16). Niemand hat sie Ihm gegeben. Er ist aus sich der „immer Seiende“ und „ewige Gott“ (2Mo 3,13.14; Röm 16,26). Nur Er schenkt Leben über den Tod hinaus. Todesüberdauerung haben wir nicht aus uns: „Der HERR tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich hinab und wieder herauf.“ (1Sam 2,6) Gerade, Vektor oder Strecke Lebt der Mensch also doch nicht ewig? Ein Vergleich aus der Geometrie kann zum besseren Verständnis dienen: Gott allein ist unbegrenzt! Er ist der Erste und der Letzte, das Alpha und Omega. Er hat weder Anfang noch Ende (Jes 44,6). Geometrisch ausgedrückt gleicht seine Zeitlosigkeit einer Geraden, die sich ohne Anfang und ohne Ende nach beiden Seiten in die Unbegrenztheit erstreckt. Der Mensch hingegen gleicht einem Vektor: Er hat einen fest definierten Ausgangspunkt (die Zeugung) und von da an erstreckt sich sein Leben (über den Tod hinaus) in die Unendlichkeit. Das Tier gleicht einer Strecke, die durch zwei Endpunkte fest definiert ist: Zeugung und Tod. Die moderne Naturwissenschaft stellt den Menschen auf eine Stufe mit der Tierwelt und leugnet folglich eine Weiterexistenz nach dem Tod. Ein fataler Kategorie-Fehler: „Als ich so dachte war ich dumm und verstand nicht und war wie ein Tier …“ (Ps 73,22) Ewigkeits-Ahnung in allen Epochen und Ethnien Gott schuf den Menschen aus Erde (Materie) und gab ihm seinen Atem (Geist). So wurde er ein beseeltes Lebewesen – eine lebendige Seele (1Mo 2,7). Und damit hat Gott „die Ewigkeit in das Herz der Menschen gelegt.“ (Pred 3,11) Bei Tieren ist es anders. Tiere haben weder Geist noch geistliches Interesse. Menschen schon. Irgendwie, in leiser Ahnung, in stiller Sehnsucht, quer durch alle Epochen und Ethnien ist sich der Mensch (s)einer Ewigkeit bewusst. Nach dem Tod – der Trennung von Materie und Geist – besteht das personenhafte Wesen des Menschen fort. „Der Staub kehrt zur Erde zurück …, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.“ (Pred 12,7) Also doch Ewiges Leben für jeden? Braucht der Mensch dann noch „Ewiges Leben“, wenn er ohnehin ein ewiges Dasein hat? Das ist die alles entscheidende Frage. Der Mensch hat zwar eine ewige Existenz, aber das ist eine ewige Existenz ohne Gott. Lebt er ein Leben ohne Gott, wird er auch ohne Gott sterben und ohne Gott in die Ewigkeit gehen. Hölle bedeutet: Abwesenheit von Glaube, Liebe und Hoffnung. Hölle bedeutet Gottesferne. Es geht also nicht nur um die Frage, ob der Mensch ewig existiert, sondern in welcher Beziehung zu Gott er ewig existiert. „Ringt danach, durch die enge Tür hineinzugehen; denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und werden es nicht können. Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an der Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, öffne uns! wird er antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr seid. Weicht von mir, ihr Übeltäter! Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein … draußen hinausgeworfen.“ (Lk 13,24-28) Und was hat nun Jesus damit zu tun? Menschen sind sterblich – Gott allein ist unsterblich. Und Jesus? Er hatte ewiges Leben aus sich selbst! (Joh 5,26) „Wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst.“ Er besitzt göttliche Unsterblichkeit. Deshalb musste er Mensch werden um sterben zu können! „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen.“ (Joh 10,17-18) „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“ (Joh 10,27-28) „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden.“ (Joh 10,9) Fazit 1. Der Mensch empfängt vom Schöpfer bei seiner Zeugung eine Existenz ohne Ende. „Der Staub kehrt zur Erde zurück, … und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.“ (Pred 12,7) „Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!“ (Ps 90,3) 2. Der Mensch empfängt durch eine neue Geburt aus Gottes Geist das ewige Leben. „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden!“ (Joh 3,3.6-7) 3. Der Mensch empfängt bei der Auferstehung einen neuen Leib in Unsterblichkeit. „So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Vergänglichkeit, es wird auferweckt in Unvergänglichkeit.“ (1Kor 15,42) „Denn dieses Vergängliche muss Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.“ (1Kor 15,53)
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